Leffduddi.

Kein Mensch ist perfekt. So schlau bin ich auch.
Aber ich hab einen sehr sehr großen Makel: mein Helfersyndrom. Schon seit ich klein bin, habe ich mindestens einen Menschen um mich, dem ich versuche zu helfen, beizustehen und vielleicht ein bisschen als Freund und Helfer zu agieren. Dieser jeweilige Mensch, sei es ein Exfreund oder eine Freundin, hat für mich so ein bisschen die Rolle des kleinen Bambis, dass auf den rechten Weg gebracht werden muss. Von mir.
Ich höre mir alle Probleme an, mache teure Geschenke der anderen Art und manchmal streiten wir auch. Da ich aber harmoniebedürftig bin, versuche ich über Streitthemen hinweg zu sehen und so weiterzumachen wie bevor. Sollte es größere Probleme gegeben haben werden diese meist ausgesprochen. Allerdings fühle ich mich nie wirklich gut.
Und manche Menschen glauben, sie können mit mir machen was sie wollen. Ich übersehe dabei warnende Hinweise von Freunden oder Familie und höre auf mein Herz, das laut schreit: "Agnes! Der/Die kann nix dafür! Der kommt aus armen Verhältnissen oder hatte viel Pech oder wurde nicht aufs Leben vorbereitet!". ich muss es selbst lernen.

Denn bisher in JEDEM Fall, kam es soweit, dass es auch mir einmal reicht. Dann wache ich auf, erkenne meinen Irrtum und breche meine Zelte ab. Ich beende jeglichen Kontakt mit demjenigen, weil ich nämlich nun beginne zu erkennen, dass nicht die betreffende Person, sondern ICH mittlerweile in der Opferrolle stecke.

Im Schulfach "Psychologie/Pädagogik" hatten wir bereits einen Vortrag über so ein "Syndrom" genossen, und ich merke erst jetzt, dass ich was dagegen tun muss.

Habe es satt mir andrerleuts Kopf zu zerbrechen. So.


(mal schauen wer als nächstes kommt... )