Wenn Agnes eine Reise tut...

Ich muss sagen, ich hätte mir das irgendwie anders vorgestellt.

Meine Kolleginnen haben mich auf einen Trip nach Wien mitgenommen. Für Freitag bis Sonntag in ein schönes hotel absteigen und Wien erkunden.
Agnes, in ihrem jugendlichen Leichtsinn, dachte dabei sofort an Sissi-Museum, Schloß Schönbrunn, Sacher Kaffeehaus und Konsorten. Ein bisschen bummeln, romantische Viakerfahrten, das alles hätte ich mir so schön vorgestellt.

Am Freitag angekommen hechteten wir also durch die Stadt, den Prater ganz kurz angeschaut und die obligatorische (weil für uns kostenlose) Riesenradfahrt hinter uns gebracht. Danach kurz aber heftig Viaker gefahren (arschteuer!) und einiges erfahren über die guten Plätze Wiens.
So, und dann natürlich stilecht zum Burger-Mampfen.
Da wird sich einer fragen: kein Backhendl?! Nein! Kein Backhendl. Burger. Richtig echt amerikanisch.

Gut. Danach ein kurzer aber teurer ausflug in die Hotelbar.

Samstag Morgen: aufstehen, am monströsen Frühstücksbuffet bis fast zur Regungslosigkeit reinschaufeln, und danach 7, in Worten: SIEBEN Stunden auf ein und der selben Straße shoppen!! Kirnerli hatte natürlich nur Geld eingeplant für Sissimuseum, und nicht für Konsumwahn! In good old Austria is ja die ganze Gaudi auch noch mal ordentlich teurer! Aber was solls.
Verwöhnte Töchter können sich das leisten. Hätt ichs gewusst hätt ich vielleicht auch mehr Moneten mitgenommen, oder noch besser: ich wär daheim geblieben.
Nun, nach diesem mehrstündigen Shoppingtrip waren die Damen natürlich erledigt. Daher war auch nur noch ein kurzer Besuch bei einem original österreichischen Italiener möglich, mit anschließendem, arschteuren Drink in der schnarchnasigen hotellobby.

Am nächsten Tag, also Sonntag, haben wir aufgrund mehrerer Verkettungen unglücklicher Umstände logischerweise auch noch den Sightseeingbus verpasst, daher die letzten Stunden in Wien auf dem Hotelzimmer mit MTV-gucken zugebracht.
Geil.
Dann beim Heimfahren noch eine 45-Minütige Pause in Freilassing (da steppt der Bär)
eingelegt.
Um dann endgültig abgeschlafft und nicht so gut gelaunt in Rosenheim von meinem Lieblingskerl abgeholt zu werden.

Wenigstens war das Wiedersehen wunderschön.

Memo an mich: nie mit Töchtern in Urlaub fahren.

Schluss, Aus, Ende.

Da mir einfach nix mehr einfällt, und ich mich viel mehr auf www.mardermolch.de rumtreibe, beende ich hiermit mein Dasein als Bloggerin. Vorerst.
Falls mir wieder was einfällt meld ich mich. Danke fürs Mitlesen und fleißige Kommentieren!!