Es ist vollbracht.

Jetzt steht es auch auf meinem Ausweis. Ich wohne bei meinem Liebsten.

Nach tagelangem Umzugsschachtelmarathon und Rum- und Auspackerei, nervtötenden Debatten über das Ummelden wo und wann und Daueraufträge stornieren, bin ich angekommen. Ich fühle mich auf Anhieb wie zuhause, wurde herzlich willkommen geheißen und am Samstag geh ich mit Florian (so heißt mein Angebeteter) lecker Essen, denn das muss gefeiert werden finde ich.
Der Ein oder Andere fragt mich diesertage, wie ich mich denn so einfach trauen kann! Einfach so zu einem Kerl ziehen!
Aber ich seh das so: wir wissen, was wir füreinander empfinden, fühlen uns gut wenn wir zusammen sind, verbringen so und so fast jede freie Minute am liebsten miteinander. Was also, spricht dagegen, zusammen zu ziehen? Ich habe nichts unterschrieben. Weil ich eine selbständige, versicherungspflichtig beschäftigte und nahezu erwachsene Frau bin, kann ich auch wieder ausziehen, falls es nicht funktioniert! Aber das hab ich natürlich nicht vor.

Eine gemeinsame Wohnung soll auch ein Zeichen und ein Beweis dafür sein, dass man zusammen gehört, dass man eine Zukunft haben möchte mit dem Anderen.
Und das möchte ich.
Außerdem fühlt es sich gut an, nach Hause zu kommen und zu wissen, da wartet jemand (der nicht vier Beine hat) und der einem zuhört, einen ernst nimmt.
Ich freue mich auf gemeinsame Abendessen, Unternehmungen, faule Sonntage und auf unseren Laptop. Auf die geplante Badewanne natürlich! Auf die unsagbare Ruhe in diesem Haus.

Aber am meisten freue ich mich auf Florian, denn ich könnte mir keinen Besseren vorstellen.