Ein leises Servus.

Abschiede hasse ich. In jeder Form.
Wenn ich in den tollsten Urlaub des Jahres, mit allem Schnickschnack fahre, mich ein Paradies erwartet, so verdrücke ich trotzdem eine Träne beim Verlassen meines Zuhauses und meiner Familie.
Das mag befremdlich wirken, ich hab mich aber da einfach nicht unter Kontrolle.

Nicht viel anders ist es, wenn man sich von Kollegen verabschieden muss.
Ich erinnere mich an mein eigenes Fortgehen, vor gut einem Jahr. Mein Team kannte ich zu der Zeit schon 5 Jahre, und den Abschied habe ich einerseits sogar herbeigesehnt. Weil ich wusste, ich muss weiter. Nichts desto trotz konnte ich keine Ansprache halten, geschweige denn irgendwas anderes zwischen meinen Tränchen herausbringen.

Und nun, ist es schon wieder soweit. Eingewöhnt in mein neues, sehr sehr kleines Team, das nächste Lebewohl.
Nicht ich gehe, sondern meine liebste Kollegin hier. Wir sind in dem guten Jahr so etwas wie Freunde geworden, haben uns privat ausgetauscht und viel SPaß zusammen gehabt. Auch beruflich habe ich viel Rückhalt von ihr erfahren, und einiges dazugelernt. Menschlich, wie auch im Job. Dass ich dafür dankbar bin, versteht sich von selbst.

Daher bin ich jetzt schon wieder den Kullerchen nahe. Man verbringt schließlich durchschnittlich 8 Stunden täglich in der Arbeit. Für meine Begriffe ist das also wichtig, einen Vertrauten zu haben, einfach um auch mal abseits aller Fachlichkeit zu plaudern.

Jetzt geht sie.
Ich wünsche ihr als Kollegin alles Gute, ich hoffe sie kann ihre beruflichen Ziele alle verwirklichen, und wird ein neues, gut funktionierendes und loyales Team vorfinden.
Als Freundin bin ich sehr traurig, und hoffe dass der Kalenderspruch, den ich gestern gelesen habe, wirklich zutrifft:
"So mancher Abschied ist nur eine Pause zwischen zwei Gesprächen."

(Und natürlich wie immer, TOI TOI TOI)

Ich wünsche mir so sehr den Sommer.



Der Frühling wär schon mal ein Anfang!

Aus is!

Fasching hat ein Ende! Gott sei Dank!
Nein, ich mag kein Starkbier. Deswegen ist es also nicht. Ich hab nur den Fasching satt.

Dieses Jahr ist er sowieso an mir vorübergezogen, aus hier nicht zu nennenden Gründen. Ich bin nur zweimal in die Situation gekommen, mir ein blödes Kostüm zu suchen.
Jedes Mal wieder nervt es mich, meine Fashcingskiste zu durchstöbern, und festzustellen, dass ich eigentlich nix ordentliches habe.
Und es wiederstrebt mir, im Internet ein billig verarbeitetes Krankenschwestern/Polizistinnen/Käfer-Kostüm zu ordern.
Schrecklich auch: Teufel (sorry Amelie), Schneewittchen oder sonstige Einfallslosigkeiten.
Das sind die, die an Fasching trotzdem wunderschön sein wollen. Kein Mut zur Hässlichkeit.

Da gibt es nur ganz wenige, die wirklich was drauf haben, in Sachen Einfallsreichtum in der Zeit der Hirnlosigkeiten. Meine Freundin Steffi zum Beispiel. Die war schon Geschenk, Weißwurst und diesmal Prosseccoflasche. DAS sind Kostüme! Garantiert Flirtwert gleich null, ausser bei solchen, die Witz haben.
Leider ist dieses Superhirn aber nur ihr gegeben, ich hab davon nix. Drum bleib ich lieber gleich daheim und spar mir die Beschallung mit DJ Ötzis Fetenhits und "Er hat ein Knallrotes Gummiboot". Ach ja, an den zweimal als ich weg war, war ich einmal Indische Keule und das zweite Mal dem Mr. Spock seine Frau. Auch nicht grad bombastisch.

Da kuck ich mir lieber dem RTL in die Glotze.

Otto Flake sagt...

Die Liebe ist der Entschluss, das GAnze eines Menschen zu bejahen, die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen.

Das leidige Klamottenproblem.

Am Samstag ist eine Hochzeit.
Das weiß ich ungefähr seit Januar diesen Jahres.
Ich weiß auch, dass ich dazu gerne ein neues Kleid hätte.
Ja, ich hab eins. Natürlich hab ich ein Kleid.
WAr ja erst im Mai auf einer Hochzeit, wofür ich mir ein neues gekauft habe.
Dies hab ich aber nicht für gut befunden.
Warum?
Ja, weils eben nicht gut ist. Sieht schön aus, rutscht aber dauernd nach oben, man sieht jeden Bissen Knödel den ich zu mir nehme und überhaupt ist es nix.

Allerdings ist jetzt nicht mal mehr eine Woche hin, bis zu dieser Hochzeit!
Und natürlich hab ich NIX gefunden! Weder live noch im Internet!
Ich habe alles durchgesucht, eine Auswahl kommen lassen, aber alles zu viel Rüscherl und Glitzer für mich. Also zurück damit.
Sogar in Salzburg hätte ich gesucht! (wenn ich nicht am vorabend etwas zu tief ins Glas geschaut hätte, und daher die Luft innerhalb eines Ladens nicht ideal für mich war)

Jetzt, ein paar Tage vor der Hochzeit, nähert sich die Erkenntnis.
Ich zieh wohl doch das Alte an.

(Dafür hab ich neue Winterstiefel, einen Mantel, eine Jacke, Wohnpulloverkleider und eine Tasche)

Rotkäppchen wird alt.





Zehn Jahre später.


Damals fand ich ihn klasse, den Hunger Sepp, äh ich mein den Durst Fred (seineszeichens Frontman von Limp Bizkit).

Vor Kurzem bin ich drauf gestoßen, dass die Herrschaften ein neues Album haben!

Ich wusste noch wie gut ich die fand, aber irgendwie fühlte ich mich zu erwachsen für so ein Rotkäppchen. Doch siehe da was Google alles ausspuckt!

Fred ist mitgewachsen!


Und das Album klingt wie vor 10 Jahren.

Buhuu!

Das bin ich. Ich bin traurig. Draußen ist klasse Wetter, und ich werde tagtäglich gegen meinen Willen in der Arbeit festgehalten.
Möchte Teilzeitschubse werden.
Ja genau, nur nicht halbtags, sondern halbjahrs. Also von Juni - September frei.
Ginge das?


Ich war fischen.

Der Hase und ich, wir zwei beide, waren am Inn. Am vermutlich schönsten Platz in Österreich, mit Blick auf eine kleine Insel.
Ja, ich war stundenlang brav, habe mich nur ein ganz klein wenig geekelt vor den Ködertierchen (Tauwürmer, pfui Gack!) und Bier getrunken. Gefangen haben wir trotzdem nix.
Vielleicht darf ich ja mal wieder mit, zwecks guter Führung.