Essenz.

Wenn man Rotwein einkocht, kommt was ganz leckeres dabei raus. Viel falsch machen kann man da nicht, einfach warm machen und reduzieren lassen. Eine sogenannte Rotwein-Reduktion kommt dabei raus, die sich wunderbar als Sößchen verfeinern lässt.
So einfach ist das aber nicht, wenns um ein Image geht. Einen Menschen beispielsweise im Internet so reduziert darzustellen, dass kein falsches Bild dabei raus kommt, ist ein Kraftakt.
An mir selbst hab ich das erlebt. Dank meinem Spezi Andi, der wunderschöne Fotos knipst, hatte ich ein paar speziellere Profilbilder, die ich auch veröffentlicht habe.
Im Grunde nichts spektakuläres, nichts nacktes. Aber eben teilweise sexy.
Was da für Anschriften kommen möchtet ihr nicht glauben! Wurde sogar schon mal zu einer Swingerparty eingeladen!
Da ich nun aber keine Lust mehr habe auf solche Schwachmaten, die grds. die erste Nachricht mit "schöne Fotos, siehst toll aus" oder "hey du bist ja sexy!" beginnen, hab ich alles radikal zusammen gekürzt. Ich möchte nicht den Eindruck vermitteln, leicht zu haben zu sein.
Für Unbekannte sind seit kurzem nur noch Bilder aus dem normalen Leben sichtbar, die anderen sind nur für Freunde anzuschauen.
Und siehe da: von Fremden Kerlen bekomm ich vielleicht in der Woche zwei Nachrichten, die nicht sofort mit Sex oder sonstigem zu tun haben!
Jetzt würde mich nur interessieren, wie diese Reduktion von Agnes wirkt. Werd ich wohl nie erfahren, weil ich mich damit uninteressant gemacht habe. Harr harr.