Ein leises Servus.

Abschiede hasse ich. In jeder Form.
Wenn ich in den tollsten Urlaub des Jahres, mit allem Schnickschnack fahre, mich ein Paradies erwartet, so verdrücke ich trotzdem eine Träne beim Verlassen meines Zuhauses und meiner Familie.
Das mag befremdlich wirken, ich hab mich aber da einfach nicht unter Kontrolle.

Nicht viel anders ist es, wenn man sich von Kollegen verabschieden muss.
Ich erinnere mich an mein eigenes Fortgehen, vor gut einem Jahr. Mein Team kannte ich zu der Zeit schon 5 Jahre, und den Abschied habe ich einerseits sogar herbeigesehnt. Weil ich wusste, ich muss weiter. Nichts desto trotz konnte ich keine Ansprache halten, geschweige denn irgendwas anderes zwischen meinen Tränchen herausbringen.

Und nun, ist es schon wieder soweit. Eingewöhnt in mein neues, sehr sehr kleines Team, das nächste Lebewohl.
Nicht ich gehe, sondern meine liebste Kollegin hier. Wir sind in dem guten Jahr so etwas wie Freunde geworden, haben uns privat ausgetauscht und viel SPaß zusammen gehabt. Auch beruflich habe ich viel Rückhalt von ihr erfahren, und einiges dazugelernt. Menschlich, wie auch im Job. Dass ich dafür dankbar bin, versteht sich von selbst.

Daher bin ich jetzt schon wieder den Kullerchen nahe. Man verbringt schließlich durchschnittlich 8 Stunden täglich in der Arbeit. Für meine Begriffe ist das also wichtig, einen Vertrauten zu haben, einfach um auch mal abseits aller Fachlichkeit zu plaudern.

Jetzt geht sie.
Ich wünsche ihr als Kollegin alles Gute, ich hoffe sie kann ihre beruflichen Ziele alle verwirklichen, und wird ein neues, gut funktionierendes und loyales Team vorfinden.
Als Freundin bin ich sehr traurig, und hoffe dass der Kalenderspruch, den ich gestern gelesen habe, wirklich zutrifft:
"So mancher Abschied ist nur eine Pause zwischen zwei Gesprächen."

(Und natürlich wie immer, TOI TOI TOI)

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

gibts hier mal wieder was zu lesen? wäre schön :-)